Involution – Evolution

Vor der Evolution muss eine Involution stattgefunden haben – vor der Ent-wicklung eine Ein-wicklung –, im Zuge derer sich das höchste Bewusstsein bis in die sogenannte ‚tote Materie’ hinein verloren hat, um sich dann, Schritt für Schritt, während einer darauffolgenden Evolution, wiederzufinden.
Involution und Evolution haben jeweils zwei Aspekte:
Der doppelten Evolution, der Entwicklung des Bewusstseins und der Formen, geht eine doppelte Involution voraus: ein Abzug des Bewusstseins bis zur Urmaterie (ins absolute Unbewusste hinein) und parallel dazu eine Involution von Formen und Geschehnissen: Die erste Involution ist die des Seins, die zweite die des Werdens.
Wie in einer Doppelhelix sind diese beiden Stränge miteinander verwoben und haben kein zeitliches Ende. Involution findet, wie auch Evolution, immer statt.
Im alten indischen Denken gibt es vier Haupt-Schöpferkräfte:
– Weisheit und Größe (Mahesvari),
– Kraft und Energie, auch Zerstörung der widrigen Kräfte, um neuen Aufbau zu
ermöglichen (Mahakali),
– Harmonie und Schönheit (Mahalaksmi) und
– Vervollkommnung und Ordnung, Ausarbeitung bis in die Einzelheiten hinein
(Mahasarasvati).
Diese Schöpferkräfte begleiten Involution und Evolution und lenken die Entwicklung vom Supraphysischen her.

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