Bilder mit symbolischer Bedeutung
Im Schweigen des Geistes
Auf einem hohen Bücherstapel philosophischer Werke liegt lässig und gelangweilt ein Kater, als wüsste er, dass Philosophie, die sogenannte ‚Liebe zur Weisheit’, mehr sein muss als bloße Freude an komplizierten Gedankengängen, selbst wenn diese in der Erkenntnis des Wahren, Guten und Schönen und aller Welt-Zusammenhänge münden.
Reine Erkenntnis kann nur ein Anfang sein, gelebte Erkenntnis wäre die spannende Steigerung!
Selbst das Schweigen des Geistes oberhalb der Erkenntnis ist kein Endzustand, sondern ein Übergang zu unendlichen, transzendenten Möglichkeiten.
Das Prinzip der Harmonie
Wenn sie dominiert, werden Trägheit durch Ausgewogenheit, Vitalität durch das rechte Maß der Besonnenheit und Denken durch Wissen und Wahrheit beherrscht.
Das Rehkitz befindet sich im Frühling, es ruht auf Wald-Vergissmeinnicht, Spitzwegerich, Wald-Schlüsselblumen und Wald-Sauerklee.
Rechts und links von ihm wölben sich blühende Glockenblumen.
Die Königin des Denkens mit dem unterwürfigen Fuchs befindet sich im Herbst und wird umrahmt von Margeriten.
Die Beherrscherin des wilden Wolfes befindet sich im Sommer. Hinter ihr blüht der Rote Fingerhut.
Die Bezähmerin des trägen Bären befindet sich im Winter. Hinter ihr blüht Hamamelis Zaubernuss.
Sommer
Sonntag
Die Sonne, das Zentralgestirn, Symbol des höchsten Bewusstseins, erleuchtet mit den Strahlen der Erkenntnis König und Königin der materiellen Welt.
Diese bewahren sorgsam die vier Grundelemente (Prinzipien) alles Erschaffenen: Feuer und Luft (männlich), Erde und Wasser (weiblich).
Auf den mächtigen Schwänen des Äthers, der allem Materiellen zugrundeliegenden Trägersubstanz, gleitend, verleihen sie der irdischen Schöpfung den Glanz der Unsterblichkeit.
Der Mittag
Die Stille des Mittags bringt Frieden über die Welt. Es ist die Zeit der Reife und der Sättigung. Der schlafende Kriegsgott Mars wird von Venus, der Göttin der Schönheit und Liebe, aufmerksam betrachtet; so lange er schläft, wird der Friede gewahrt: in Anlehnung an das berühmte Gemälde ‚Venus und Mars’ von Sandro Botticelli (1445 – 1510).
Über allem Geschehen thront, mitten vor der strahlenden Sonne, die ewige Sphinx mit der Waage der übergeordneten Gerechtigkeit.