Beim Kontemplieren über den Sommermonat August fiel mir der Ausdruck: ‚Monat der absoluten Fülle’ ein.
Aber was heißt eigentlich ‚absolute Fülle’?
Auf dem Bild seht Ihr einen König und eine Königin, gesegnet mit dem Reichtum der Natur, den man in diesem Monat besonders genießen kann.
Gleichzeitig erhalten sie geistige Nahrung, Gaben aus ‚himmlischen Gefilden’.
August
Handsignierter Kunstdruck mit kleiner Originalzeichnung,
Unikat, 42,0 x 59,4 cm
Ich habe mir vorgestellt, dass die Fülle des Seins über das Königspaar hereinbricht.
Diese absolute Fülle beinhaltet, die Dinge nicht nur in ihrer sinnlich wahrnehmbaren Erscheinung zu erfahren, sondern sie in ihrem wahren Wesen, ihrer ureigenen Essenz und in ihrer Harmonie mit allem anderen zu erkennen.
Es ist das, was die Alten Inder rasa nannten.
Der Sanskritbegriff rasa bedeutet Saft, Essenz einer Sache, deren reinen, wahren Geschmack und das daraus resultierende Entzücken.
Das ist die absolute Fülle des Seins!
Jegliches Asketentum, jegliche Beschränkung der Erfahrung (ohne Not!), kann meines Erachtens nur vorübergehend sinnvoll sein, z.B. um sein Ego in den Griff zu bekommen.
Ansonsten besteht die wahre Kunst darin, bewusst in der Fülle zu leben, aber sich nicht in ihr zu verlieren.
So -, jetzt gibt es Erdbeeren mit Sahne!
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