Im November dieses Jahres sandte die Raumsonde Euclid fantastische Bilder aus dem Weltall mit Milliarden ferner Galaxien -, von so einzigartiger Schönheit, dass ich davon ganz überwältigt war.
Am meisten überraschte mich jedoch das Verhältnis der sogenannten ‚dunklen Materie‘ zu der uns bekannten Materie (bestehend aus Protonen, Neutronen und Elektronen), von der die Materialisten behaupten, sie wäre die Ursache allen Seins und sogar Bewusstseins.
Tja… diese Ansicht gerät ganz schön ins Wanken angesichts der neuen Erkenntnisse.
Daher: Materialisten aufgepasst!
Unsere sichtbare Materie beträgt nur 5 % der Gesamtdichte des Universums.
Die anderen 95 % bestehen aus dem, was die Forscher dunkle Energie und dunkle Materie nennen.
Diese dominieren die Dynamik des Universums.
Das Wesenhafte Universum *
Originalzeichnung aus dem unveröffentlichten Bild-Text-Zyklus
‘Die 24 Stunden des Tages’
* Motiv in Abwandlung des berühmten Holzstichs ‘Wanderer am Weltenrand’, veröffentlicht 1888 von Flammarion.
Dunkle Materie hält die Galaxien zusammen.
Dunkle Energie sorgt dafür, dass das Universum sich in seiner Gesamtheit ausdehnt.
Beide sind noch unerforscht und lassen sich nur indirekt erkennen, und zwar über die Effekte der Schwerkraft.
Es scheint, als wären dunkle Materie und dunkle Energie die Hauptakteure des Universums und würden die sichtbare Materie ‚aus sich herausstellen‘, sie erzeugen.
Dann wären wir die Produkte dieser geheimnisvollen Kraft.
Die dunkle Materie-Energie birgt vielleicht in sich alle vorstellbaren Möglichkeiten, alle Potentialitäten, und entlässt Teile davon in die ‚normal-materielle‘ Realisation.
Wenn sie diesen Akt bewusst vollzieht, diese ursprüngliche dunkle Materie-Energie also ein Bewusstsein hat, was durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dann ist die sichtbare Materie nicht nur eine Form von Energie, sondern die bewusste Erweiterung des Geistes selbst.
Ein wunderbares Neues Jahr wünscht Euch allen
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