Feuer, Wasser, Erde, Luft: Das sind die vier Grundelemente der Materie – seit der Antike. Man verstand sie als Ordnungsprinzipien der Natur und war bestrebt, das Gleichgewicht zwischen ihnen herzustellen, vor allem im Bereich der Medizin; nach dem Motto: in einem harmonisch geordneten Körper, in dem alle Kräfte im Gleichgewicht sind, gibt es keine Krankheit.
Aristoteles fügte als alles verbindendes, nicht stoffliches Trägerelement den Äther, die sogenannte Quintessenz (wörtlich: fünfte Essenz) hinzu. Über diesen Äther fand eine ständige Wechselwirkung zwischen den Grundelementen statt.
Richtig interessant für bildhafte Darstellungen wird die Elemente-Lehre allerdings erst im 16. Jahrhundert durch Paracelsus.
Dessen Lehre besagt, dass jedes der vier Grundelemente, die er sich als geistige Ebenen vorstellte, von einer speziellen Art von Elementarwesen oder Elementargeistern bevölkert wird.
Zur Erde gehört der Gnom oder Zwerg, zum Wasser die Nixe oder Undine, zum Feuer der Feuersalamander und zur Luft die Sylphe, ein Luftgeist.
Eine Steilvorlage für personifizierte allegorische Darstellungen!
Durch die Jahrhunderte hindurch haben sich Künstler immer wieder mit diesem Thema befasst. So auch ich.
Hier seht Ihr das Ergebnis:
Die vier Grundelemente
Handsignierter Kunstdruck mit kleiner Originalzeichnung
Unikat (42 x 59,4 cm)
Erde, Wasser, Feuer und Luft in aufsteigender Reihenfolge (selbst das Format der Zeichnung war für mich interessant).
Den Äther als nicht-stoffliche Trägersubstanz habe ich nur angedeutet, durch geschliffene Diamanten, Symbole übergeordneten Wissens, welche hier sowohl ganz unten in der Erde, als auch ganz oben im luftigen Himmel zu finden sind und somit alles miteinander verbinden.
Und warum hält die Nixe einen Finger als Zeichen des Schweigens vor den Mund? Nun, weil nach alter Vorstellung Wasser sich überallhin verbreiten kann, durch alle Ritzen dringt und somit allen Geheimnissen auf den Grund kommt.
Und manche Geheimnisse sollte man lieber nicht ausplaudern, sondern sich in Schweigen üben, was – pssst – ziemlich schwierig sein kann.
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